Vor Jahrtausenden entdeckt, ständig entwickelt, endlich perfektioniert. Heute schreibt der Baustoff Putz jeden Tag aufs Neue Baugeschichte. Denn nach wie vor ist die Putzfassade weltweit die beliebteste Fassadenoberfläche. Kein Baustoff ist so vielseitig, so universell und so facettenreich wie der Putz.
Dabei wirkt das meist graue Pulver aus den 25 Kilo Säcken auf den ersten Blick nicht im geringsten elegant und schon gar nicht begehrenswert. Viel eher lässt sich bei Betrachtung des Pulvers der Ursprung des Baustoffes erkennen. Hauptbestandteil ist gemahlener Gips, Kalk oder Ton, welcher aus Gruben und Brüchen in Werksnähe der Hersteller abgebaut wird. Dazu gibt der Hersteller je nach Einsatzzweck verschiedene Additive.
Gemischt, verpackt, palettiert, versandt. Die Wege bis in unser Lager nach Delbrück sind nicht weit, da unsere größten Partner Baumit, QuickMix, Casea und Knauf ihre Werke direkt in Deutschland haben.
Erst auf der Baustelle, unter Zugabe von Wasser, beginnt die Magie des so beliebten Baustoffes. Aus dem Pulver entsteht eine formbare, geschmeidige Substanz, dafür gemacht einer einfachen Wand echte Persönlichkeit zu verleihen. Dabei ist die Hingabe des Stuckateurs ebenso entscheidend, wie die Beschaffenheit des Putzes selbst. Mit Geduld und Liebe entstehen fantastische Strukturen oder akribisch glatte Flächen. Ganz so, wie es Ihnen gefällt.
Als langjähriges Mitglied der Fachgruppe "Putze und WDVS" der Eurobaustoff Handelsgesellschaft, sind wir nachgewiesen echte Kenner. Wir können uns mit mehr als 30 Jahren intensiver Erfahrung mit Putzen aller Art stolz Putz-Spezialisten nennen.
In unserer Ausstellung in Delbrück finden Sie mehr als 200 Quadratmeter Ausstellungswand, an der Sie sich von verschiedensten Putzmustern inspirieren lassen können. Mit unserer umfangreichen Auswahl an Oberflächen, Farben und Arten treffen wir sicher genau Ihren Geschmack.Unser Lager fasst über 400 Palettenstellplätze allein für Putze und Zubehörartikel. Wir haben jederzeit Ihre Wünsche am Lager vorrätig. Unser Sortiment setzt sich aus verschiedensten Herstellern mit unterschiedlichen Kernkompetenzen zusammen. So haben wir für Sie immer das passende Produkt eingelagert.
Wie stellen Sie sich Ihre perfekte Putzfassade vor? Setzen Sie sich bitte keine Grenzen. Absolute Freiheit in der Fassadengestaltung ist keineswegs eine Utopie. Mit dem richtigen Putz können Sie, anfangend bei glatten Flächen, über lebhaft körnige Strukturen bis hin zu wellenartigen Gebilden, jede Oberfläche designen. Ambitionierte Stuckateure versuchen sich ständig an anspruchsvollen Kuriositäten und liebevoll sanft gestalteten Stilobjekten.
Das kann ganz verschieden aussehen. Beispielsweise werfen mit einem Modellierputz behutsam geformte Unebenheiten bei Lichteinfall abenteuerliche Schatten.
Lange Parallellinien im Putz, genannt Besenstrichoptik, lassen ein Bauprojekt optisch beinahe endlos wirken. Und während ein leicht körniger Putz sich mit Hilfe eines einfachen Schwammes in verspielte Muster verwandeln kann, wirkt eine schnörkellos glatte Oberfläche hoch modern. All diese Gestaltungsmöglichkeiten sind vor allem Handarbeit und Hingabe.
Neben diesen handgeformten Mustern gibt es auch Putze, die sich von vornherein für eine gewisse Struktur empfehlen. Ein Kratzputz zum Beispiel wird sehr dick aufgebracht, da dieser Putz vor der Fertigstellung teilweise wieder abgetragen wird. Sobald der zunächst geglättete Putz trocknet, kratzt der Stuckateur mit einem Nagelbrett einen Teil des Putzes wieder von der Wand. Dabei entsteht ein lebhaftes Muster mit vielen kleinen Bergen und Täler.
Ein Kratzputz muss nicht gestrichen werden, da er selbstreinigende Eigenschaften hat. So ist er geschützt vor Moosen und Algen und kann den Wettereinflüssen trotzen.
Eine ähnliche Oberflächenstruktur weist der Scheibenputz auf. Auch dieser Putz ist sehr rau und facettenreich, wobei hier die aus der Fläche herausragenden Marmorkörner strukturangebend sind. Viele Körner ergeben dann das Bild, welches an deutschen Putzfassaden am häufigsten zu sehen ist.
Zur Oberfläche der Fassade gehört natürlich auch die Farbe. Die meisten Putze sind bereits ab Werk eingefärbt erhältlich. Der durchgefärbte Putz hat den Vorteil, dass auch Stöße kein Loch in den Farbverlauf reißen können.
Auch bei kräftigen Anstrichen ist die Färbung des Putzes ab Werk empfehlenswert, da der Anstrich sonst schnell blasser wirkt, als er sollte.
Bei helleren, sanften Farbtönen wie Pastell oder beige ist eine Färbung nur optional. Trotzdem wird bei Putzen wie dem Scheibenputz oder dem Modellierputz ein Anstrich nötig. Hierzu wird oft eine Farbe auf Silikonharzbasis verwendet, die wasserabweisend wirkt und somit Algen, Moos und Schimmel keinen Lebensraum bietet. Ein zweilagiger Anstrich ist hierbei auf jeden Fall Pflicht.
Da unser Farbportfolio über 700 Farben umfasst, sind wir sicher auch Ihren Geschmack zu treffen. Die Standardfarbe weiß haben wir sogar jederzeit am Lager verfügbar.
Neben unzähligen Oberflächen bietet der Baustoff Putz auch einen anderen ganz besonderen Vorteil: Er ist universell einsetzbar. Dabei gilt natürlich, dass der richtige Putz an den richtigen Ort muss.
Putze gibt es sowohl für den Außenbereich, als auch für Innen. Außen lassen sich natürlich viel extremere Bedingungen vorfinden, als im Innenbereich. Der Putz ist Wind und Regen ausgesetzt, frostgefährdet und wird nicht selten auch von Streusalz angegriffen. Weitere Gefahren lauern bei mechanischer Einwirkung durch herumfliegende Äste, missglückte Elfmeterschüsse während des Spielens im Garten oder übereifrige Kettcar-Rennfahrer. Kurzum: Die Putzfassade muss stark sein. Deshalb wird für den Außenbereich gerne ein Putz auf Kalk-Zementbasis verwendet. Dieser erhärtet extrem stark und ist nicht anfällig gegenüber Wasserschäden. Besonders groß sind die Belastungen im Sockelbereich. Daher ist hier ein spezieller Sockelputz erforderlich, der einen erhöhten Zementanteil aufweist.
Anders als Außen gibt es im Innenbereich viel mehr Putzarten, die Verwendung finden können.
Der meistverwendete Innenputz in allen Bereichen ist der Gipsputz. Er ist leicht zu verarbeiten und lässt sich wunderbar glätten. Das macht den Gips zum beliebtesten Bindemittel im Innenbereich.
Ein anderes Bindemittel für den Innenbereich ist Kalk. Kalkputz hat Eigenschaften, die das Raumklima merklich verbessern können. Der Putz nimmt überschüssige Feuchtigkeit in seinen Poren auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab. Ein Kalkputz ist dadurch auch ohne Bedenken in Feuchträumen, wie dem Bad einsetzbar.
Diese feuchteregulierenden Eigenschaften bietet auch der Lehmputz. Lehm ist ein Baustoff, der gerne in Altbauten verwendet wird, allerdings auch dann interessant ist, wenn ökologisches Bauen im Fokus steht. Lehm bietet außerdem tolle Gestaltungsmöglichkeiten. Ganz einfach lassen sich Stroh, Perlmutt oder auch Goldnuggets untermischen, was optisch einen Augenschmaus darstellt.
Neben den Klassikern für innen und außen bietet die Putzwelt einige Sondermaterialien. So zeichnet sich der Putz der Marke Izonil als 100% ökologisch und dennoch wasserdicht aus. Ein Anwendungs-beispiel hierfür wäre ein feuchteempfindlicher Keller.
Auch ein Problemlöser für den Alltag ist ein Dämmputz. Wenn die Fassade aus Denkmalschutzgründen nicht mit Dämmung saniert werden kann, lohnt es sich vielleicht von innen einen Dämmputz aufzubringen. So kann ein besseres Raumklima erzielt werden und die Heizkosten sinken.
Üblicherweise wird das Haus natürlich von außen gedämmt. Für einen Putzbau gibt es dazu drei verschiedene Optionen. Bei der ersten Option, dem monolithischen Mauerwerk, steckt die Dämmung in der Rohbauwand. Der Hochlochziegel, der bei dieser Bauweise verwendet wird, ist mit ausreichend Dämmwolle gefüllt. Durch die offenporige Steinstruktur des Hochlochziegels entstehen auch bei einer einwandigen Bauweise keine Wärmebrücken. Der Putz wird dann einfach von beiden Seiten auf den Stein aufgetragen. Dabei wird wie üblich in zwei Schichten gearbeitet. Der Unterputz bildet die Basis, beseitigt Unebenheiten und bildet einen einheitlichen Untergrund. Der Oberputz darauf ist dann das Finish.
Eine weitere Art einen Putzbau auszuführen ist die zweischalige Mauerwerksausführung. Dabei werden die Dämmplatten aus Stein- oder Glaswolle vor die Rohbauwand gehangen. Außen vor die Dämmung mauert der Maurer noch eine zweite Wand, ähnlich einer Klinkerwand. Auf diese Wand wird dann wieder Unter- und Oberputz aufgebracht.
Die dritte und beliebteste Art der Ausführung ist das Wärmedämmverbundsystem. Dabei werden Dämmplatten aus EPS oder (immer öfter) Mineralwolle auf den Rohbau geklebt und gedübelt. Danach wird eine Armierungsschicht aufgetragen, die aus einem Armierungsmörtel und einem Glasfasergewebe besteht. Dieses Gewebe verhindert später Risse im Putz. Auf die Armierung folgt dann der Oberputz.
Die Dämmung sorgt dafür, dass im Sommer keine Hitze in das Haus reinkommt, im Winter lässt die Dämmung Wärme nicht nach außen. Eine gute Dämmung ist also die Basis für ein ganzjährig angenehmes Wohlfühlklima im Eigenheim.
Ob eine Putzfassade das Richtige für Sie ist, sagt Ihnen am Ende Ihr Geschmack. Die unlimitierte Auswahl an Oberflächen und Farben bietet Ihnen die Möglichkeit eine Fassade zu designen, die wirklich einzigartig ist.
Damit Sie sich bei der Entscheidung in guten Händen wissen, bieten wir Ihnen einen umfassenden Service von der ersten Inspiration bis zur Empfehlung eines Profis am Bau.
Wann dürfen wir Sie begeistern?
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